Heckendünger

Heckendünger

Nitrate werden schnell ausgeschwemmt
Nitrat ist ein sehr schnell verfügbarer Nährstoff für Pflanzen. Allerdings muss man sagen, dass Stickstoffe beispielsweise ganz erhebliche Umweltprobleme hervorrufen. Nitrat ist meist der Hauptbestandteil von Mineraldüngern. Es handelt sich dabei um eine Stickstoffverbindung, die der Boden jedoch nur wenig speichern kann. Durch Regen wird es sehr zügig in weiter unterliegende Bodenschichten weitergetragen und dort angelagert. Dies beeinträchtigt sogar die Qualität des Grundwassers. Hergestellt wird der Mineraldünger mit Nitrat in einem aufwändigen chemischen Prozess aus Luftstickstoff. Aufgrund dieser Tatsache verändert sich auch unter dem Einsatz von Mineraldüngern auf lange Sicht der Stickstoffkreislauf. Gewässer werden überdüngt und wild wachsende Pflanzen, welche charakteristisch auf nährstoffarmen Boden angesiedelt sind, gehen im Bestand deutlich zurück. 

Auf der anderen Seite: wenn man keinen nitrathaltigen  Dünger mehr herstellen würde, so könnte derzeit die Weltbevölkerung nicht mehr ernährt werden und die Hungersnöte würden umso größer. Mineraldünger sind trotz aller Nachteile existenziell. Schauen Sie sich ***unsere Pflegeinfos und den Hecken-Füssigdünger Damisol an.

Düngen Sie möglichst organisch
Was heißt das für Sie konkret? Greifen Sie beim Düngen im heimischen Garten immer auf organische Dünger zurück. Sie greifen dabei praktisch nur auf Nährstoffe zurück, die sowieso bereits im Nährstoffkreislauf sind. Setzen Sie Mineraldünger nur dann ein, wenn Pflanzen tatsächlich akut an einem Nährstoffmangel leiden.
Sie kennen das Phänomen sicherlich: Sie stehen im Gartenfachmarkt, schauen in das Regal mit Dünger und verlieren glatt den Überblick. Hinzu kommt, dass beinahe jede Pflanzenart auch einen eigenen Dünger hat. In manchen Fällen mag das gerechtfertigt sein, aber oft handelt es sich dabei um eine regelrechte Geldmaschinerie.

Kompost
Im engeren Sinne ist Kompost kein Dünger, sondern eine Art Bodenbehilfsstoff. Humus lockert die Bodenstruktur auf und erweitert das Speichervermögen für Nährstoffe und Wasser. Kompostboden hat einen etwas höheren pH-Wert, was dem hohen Gehalt an Spurenelementen zu verdanken ist. Dieser Boden behagt allerdings nicht allen Pflanzen wie beispielsweise den Rhododendren.

Hornspäne bzw. Hornmehl
Es handelt sich dabei um geraspelte Hufe und Hörner von Rindern. In Deutschland sind die meisten Rinder enthornt und das Hornmehl wird aus Ländern wie etwa Südamerika importiert. Wenn das Horn besonders fein gemahlen ist, bezeichnet man es auch als Hornmehl. Es kann sich schneller zersetzen und dadurch auch schneller wirken. Späne und Mehl enthalten geringe Mengen an Sulfat und Phosphat und bis zu 14 % Stickstoff. Düngen Sie am besten bereits im Herbst mit Hornmehl oder Spänen, denn es dauert bis zu drei Monaten, bis eine Wirkung einsetzt.

Wenn Sie gerade eine neue Hecke gepflanzt haben, können Sie eine Handvoll Hornspäne zu den Wurzeln ausstreuen und etwas verteilen.

Blaukorn
Dies ist der Klassiker unter den Düngern und am häufigsten eingesetzt.

Bittersalz
Es handelt sich hierbei um Magnesiumsulfat mit 16 % Magnesium. Hier ist eine Düngung nur ratsam, wenn tatsächlich ein Mangel attestiert wurde. Als wichtiger Blattbaustein des Blattgrüns ist Magnesiummangel am Blatt sehr schnell sichtbar. Mit dem Einsatz von Bittersalz kann man bei echten Nährstoffmangel am Blatt schnelle Wirkung erzielen.
In aller Regel ist ein Volldünger zu bevorzugen, der für alle Sträucher, Bäume und Hecken geeignet ist. Dieser besteht aus humusbildenden Bestandteilen. Er verbessert die Bodenqualität und schafft eine leistungsstarke Bodenstruktur. Verschiedene Stickstoffformen wirken sehr rasch und halten lange an. Somit ist eine Versorgung der Wunderhecke bestens sichergestellt. Meist werden die Bestandteile vom Dünger so freigesetzt, wie es die Temperatur, die Feuchte und die Bodenaktivität bestimmen.