Schneiden der Hecke

Hecke schneiden

„Das bisschen Hecke schaffen wir doch mit links?“ Das mag sein, aber es gibt eine ganze Reihe von Sachen, die Sie beim Schneiden beachten müssen. Von der Form der Hecke, bis hin zum Vogelschutz und dem richtigen Zeitpunkt eine Hecke überhaupt zu schneiden.
Egal ob immergrüne Hecke, oder prachtvoll blühende Hecke, - wenigstens einmal im Jahr muss jede Hecke geschnitten werden. Denn nur so wächst sie schön dicht, hoch und wird über die Jahre zu einer wunderbaren grünen Barriere. Die schnell wachsenden Hecken brauchen gute Pflege. 

Wann muss die Wunderhecke geschnitten werden?
Der Frühling naht und alles sprießt, kreucht und fleucht im Garten. Sie wollen auch wieder was anpacken und den Garten so richtig schön machen? Fangen Sie am besten schon früh im Jahr mit Ihrer Gartenplanung an. Es ist sinnvoll, die Wunderhecke Mitte bis Ende Februar zurückzuschneiden. Die Hecke verkraftet diesen Rückschnitt dann besonders gut und er wirkt darüber hinaus wachstumsanregend. Sie ernten in Folge eine Wunderhecke, die geschlossen, grün und vielseitig verzweigt ist.

So schneiden Sie Ihre Hecke richtig
Das Schneiden kräftigt die Hecke und regt sie zu neuem Wachstum mit einer Vielzahl an Verzweigungen an. Wenn Hecken sehr schlecht oder mit stumpfen Scheren geschnitten werden, verkahlen sie im unteren Bereich und sie werden unansehnlich. Der Grund liegt auf der Hand: wenn die Hecke kopflastig ist, so rauben die oberen Äste den darunter liegenden das Licht, sodass die Pflanze sich quasi selbst Schatten spendet. Dies sollten Sie natürlich unbedingt vermeiden!
Eine sogenannte Trapezform bietet sich als Heckenschnitt besonders an. Oben wird die Hecke dann schmaler geschnitten und zum Boden hin nimmt sie wieder an Breite zu. Wenn Sie die Hecke seitlich betrachten, so erinnert sie an die Form eines Trapezes. Bei Hecken aus Nadelhölzern bietet sich dieser Schnitt besonders an, weil sie im unteren Bereich sehr schnell braun werden und so bekommen alle Äste genügend Sonne.
Die Herangehensweise beim Schneiden wiederholt sich immer. Kürzen Sie moderat und akkurat, ohne dabei Äste zu beschädigen. Vom Zuwachs nehmen Sie etwa dreiviertel weg und lassen ca. ein Drittel der neuen Triebe stehen. Das Wachstum wird durch diese Vorgehensweise effektiv angeregt und lässt die Hecke dicht wachsen.

Akkurate Hecke aus dem Katalog?
Viele Menschen wünschen sich eine dichte, grüne und akkurat geschnittene Hecke. Um das zu erreichen, bedarf es der Pflege und des guten Bewässerns. Sie können beispielweise eine Schnur über die komplette Länge der Hecke zwischen zwei Pfählen spannen. Sie orierntieren sich dann an dieser Linie gut und einfach. Dadurch vermeiden Sie allzu große Schnittunterschiede oder gar Löcher in der Hecke. Das Ergebnis ist eine schnurgerade Hecke.
Bei vielen Hecken reicht es leider nicht, nur einen Rückschnitt im Jahr vorzunehmen. Die Wunderhecke treibt aus und besonders lange Triebe sollten entfernt werden. Mit einem zweiten Pflegeschnitt zähmen Sie den Wildwuchs und tragen weiterhin zur Gesundheit und Dichte der Hecke bei. Denken Sie immer daran, dass sich die Pflege und der Aufwand, den Sie insbesondere in den ersten beiden Jahren in die Wunderhecke investieren, sich langfristig durch einen dichten, gesunden Wuchs und eine satte Farbe bemerkbar machen wird. Viele Jahre oder gar ein Leben lang, können Sie sich an der Wunderhecke erfreuen.